Das Harmonium ist ein Aerophon, ein Luftklinger. Der Klang entsteht ähnlich wie bei einer Orgel, die Luft muss aber über Fußpedale in die Register gepumpt werden.
Seit letztem Frühjahr hat ein solches Instrument – ein Druckwindharmonium aus der Manufaktur Mannborg von ca. 1901 – Einzug in unser Haus gehalten. Johannes Vogel von Vogel Guitar Concepts wollte das Ding loswerden und in vertrauensvolle Hände geben. Also zog ich eines schönen Frühlingstages mit Fabi los, um uns einen Bruch zu heben.

Das Harmonium stand zunächst in der Garage, seit einigen Wochen aber endlich im Wohnzimmer. Seitdem übe ich mich, mehr zum Spaß, in Harmonium-Improvisationen (siehe unten). Und habe einiges zur Geschichte und Bauweise dieser eigentümlichen Instrumentengruppe dazugelernt.
Wen das Fachliche interessiert, der oder dem seien die Seiten des Arbeitskreises Harmonium empfohlen, eine Subsparte der Gesellschaft der Orgelfreunde e.V., hier besonders das „Grundwissen zum Harmonium“ von Ulrich Averesch (Wuppertal, Juni 1998), online unter https://harmonium.gdo.de/recherchen/grundwissen-harmonium. Wem das schon zu speziell ist, kann sich auch gut in der Wikipedia durchklicken.
Und für alle Freunde der ironischen Improvisation, hier meine ersten Gehversuche auf dem rund 120 Jahre alten Mannborg-Druckwindharmonium. Vielleicht lerne ich auf diesem Weg ja noch das Klavierspiel.
Danke an Johannes Vogel für diese antike Bereicherung! Und danke an Jürgen Bartsch vom Schwarzen Adler fürs Vermitteln.
PS: Fast vergessen – für meinen Beitrag zum KeinKalender des KeinVerlag e.V. habe ich ebenfalls in die Tasten georgelt. Anzusehen hier.
Ein italienisches Sprichwort besagt: Des Menschen großer Feind ist seine eigene Meinung. Wie lautet Ihre?